Eine ?Leiche ?in ?einer ?Kleingartenanlage, ?ein ?grausiger ?Fund ?und ?das ?dunkle ?Geheimnis ?einer ?Familie. ?Kommissar ?Klemens ?Raupach ?gibt ?sich ?48 ?Stunden, ?um ?den ?Fall ?zu ?lösen ?– ?und ?bleibt ?bis ?zur ?völligen ?Erschöpfung ?am ?Ball. ?Temporeich, ?dunkel ?und ?hart, ?ein ?bestechender ?Blick ?in ?die ?menschlichen ?Abgründe. Ein ?brutaler ?Mord ?erschüttert ?die ?Kleingartenanlage ?im ?Kölner ?Norden. ?Sicher, ?es ?handelt ?sich ?nur ?um ?einen ?arbeitslosen ?Trinker, ?der ?noch ?nicht ?einmal ?mit ?den ? Kleingärtnern ?eng ?verbunden ?war, ?aber ?die ?Wucht, ?mit ?der ?ihm ?der ?Schädel ?gespalten ?worden ?war ?zeigt ?dennoch ?von ?kalter ?Brutalität. Das ?erprobte ?Team ?der ?Mordkommission ?unter ?Kommissar ?Klemens ?Raupach, ?jeder ?mit ?eigenen ?Schwächen ?und ?untereinander ?nicht ?immer ?wohlgesonnen, ?aber ?als ?Team ?sich ?perfekt ?ergänzend, ?nimmt ?die ?Ermittlungen ?auf, ?die ?sich ?schon ?bald ?mehr ?und ?mehr ?auf ?das ?einkommensschwache ?Milieu ?um ?die ?Lebensgefährtin ?des ?Ermordeten ?samt ?Familie ?und ?wenige ?seiner ?losen ?Bekannten ?konzentrieren. ?Aber ?auch ?andere, ?eher ?lose ?Beteiligte, ?sind ?nicht ?immer ?edlen ?Gemüts, ?gerade ?im ?Blick ?auf ?den ?Toten ?nicht. Schon ?in ?den ?ersten ?Kapiteln ?des ?Buches ?kristallisiert ?sich ?heraus, ?dass ?irgendwo ?in ?diesem ?Umfeld. ?Ein ?begrenzter ?Kreis ?der ?Verdächtigen. ?Die ?Lebensgefährtin, ?ihre ?drei ?Kinder, ?mit ?denen ?der ?Ermordete ?doch ?vermeintlich ?ein ?gutes ?Verhältnis ?hatte ?(was ?sich ?als ?deutlich ?zu ?oberflächlich ?herausstellen ?wird), ?der ?Ex-Mann ?der ?Lebensgefährtin, ?der ?das ?Gegenteil ?von ?Trauer ?über ?den ?Tod ?des ?Mannes ?zeigt. ?Zudem ?zeigen ?sich ?die ?Alibis ?aller ?Personen ?als ?nicht ?sonderlich ?belastbar. ?Kommissar ?Raubach ?schwant, ?dass ?in ?dieser ?Gemeinschaft ?von ?Menschen ?einiges ?unter ?dem ?Teppich ?gekehrt ?ist, ?was ?sich ?durchaus ?in ?Gewalt ?hätte ?entladen ?können. Sprachlich ?auf ?hohem ?Niveau ?versteht ?es ?Alexander, ?seinen ?Protagonisten ?bis ?in ?Nebenrollen ?hinein ?Farbe ?und ?Charakter ?zu ?verleihen. ?Eine ?Wohltat ?auch ?sein ?Stil, ?der ?den ?Elser ?weder ?unterfordert ?noch ?durch ?sprachliche ?Eskapaden ?ständig ?versucht, ?auf ?germanistisch-wissenschaftliches ?Niveau ?zu ?pochen. ?Angemessen ?vor ?allem ?den ?Personen ?gegenüber ?gelingt ?es ?Kastura, ?die ?Geschichte ?flüssig ?zu ?erzählen, ?genügend ?Hinweise ?und ?falsche ?Spuren ?einzubauen, ?um ?den ?Leser ?mit ?Spannung ?bis ?an ?das ?Ende ?des ?Buches ?und ?die ?Auflösung ?des ?Falles ?zu ?führen ?und ?setzt ?hierzu ?eine ?Kriminalteam ?voller ?Individualisten ?in ?den ?Raum, ?die ?durch ?Kasturas ?trockenen ?Humor ?bis ?zur ?letzten ?Seite ?hin ?für ?Amusement ?und ?beste ?Unterhaltung ?sorgen, ?ohne ?den ?Mord ?und ?seine ?Aufklärung ?in ?den ?Bereich ?des ?Slapstick ?abrutschen ?zu ?lassen. ?Am ?Rande ?ist ?zu ?erwähnen, ?dass ?mit ?gleicher ?leichter ?Hand ?auch ?die ?Stadt ?Köln ?und ?ihre ?spezielle ?Mentalität ?als ?Handlungsort ?fassbar ?in ?den ?Raum ?tritt, ?ohne ?zu ?sehr ?auf ?einem ?vermeintlichen ?Lokalkolorit ?herum ?zu ?reiten. Wie ?in ?einem ?guten ?Film ?ist ?das ?Buch ?szenisch ?aufgebaut ?und ?ihm ?angemessen ?Tempo ?jeweils ?erzählt. ?Das ?überraschende ?und ?erst ?im ?Nachhinein ?nachvollziehbare ?Ende, ?die ?Entlarvung ?des ?eigentlichen ?Täters, ?zeigt, ?dass ?Alexander ?nicht ?assoziativ ?vor ?sich ?hin ?geschrieben ?hat, ?sondern ?durchaus ?planvoll ?sein ?sprachlich ?und ?handwerklich ?hervorragendes ?Buch ?konzipiert ?hat. ?Beste ?Unterhaltung ?ist ?garantiert.
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