Das Herz der Erinnerung

Sechs Generationen. Ein Gemälde. Eine Liebe, die Zeit überdauert. Im Jahr 1944, in einem dunklen Keller in Budapest, malt der jüdische Künstler István Németh ein letztes Porträt seiner Frau Klára. Draußen lauern die Nazis. Er weiß, dass dies sein Abschied ist – ein Testament der Liebe in Öl und Leinwand. Wenige Wochen später wird er nach Auschwitz deportiert und ermordet. Das Gemälde überlebt. Klára überlebt. Aber ihre Familie bleibt für immer von diesem Moment gezeichnet. Fast sechzig Jahre später, im Budapest der Gegenwart, hat sich die Journalistin Elena Kovács auf Kunstgeschichte spezialisiert. Als sie den Restaurator Aron Németh kennenlernt – Istváns Enkel –, taucht sie ein in eine Geschichte, die sie nicht loslassen wird. Aron sucht seit Jahren nach dem verschollenen Gemälde seines Großvaters, dem berühmten "Frau mit rotem Schleier". Sein Vater András widmete dieser Suche sein ganzes Leben und zerstörte darüber seine Ehe. Jetzt ist Aron besessen von derselben Jagd. Gemeinsam beginnen Elena und Aron zu recherchieren – und finden Hinweise, die sie nach Wien führen, zu zwielichtigen Kunsthändlern und in die Villen russischer Oligarchen. Das Gemälde wurde gestohlen. Zweimal. Und beide Male muss es zurückgeholt werden, koste es, was es wolle. Doch je tiefer sie graben, desto mehr entdecken sie: