Herrn Eugen Dührings Umwälzung der Wissenschaft oder: Anti-Dühring

In "Herrn Eugen Dührings Umwälzung der Wissenschaft oder: Anti-Dühring" setzt sich Friedrich Engels mit den philosophischen und wissenschaftlichen Thesen seines Zeitgenossen Eugen Dühring auseinander. Engels analysiert und kritisiert Dührings materialistische Lehrmeinungen und dessen Versuch, eine neue Wissenschaftsphilosophie zu etablieren. Der literarische Stil ist prägnant und argumentativ, geprägt von einem klaren wissenschaftlichen Anspruch, der die politischen und sozialen Dimensionen der damaligen Zeit reflektiert. Engels stellt die Grundlagen des wissenschaftlichen Sozialismus dar und verknüpft diese mit den Entwicklungen der Naturwissenschaften, wodurch er Dührings Positionen sowohl philosophisch als auch empirisch widerlegt. Friedrich Engels, ein enger Weggefährte Karl Marx' und Mitbegründer des Marxismus, schrieb dieses Werk im Kontext der aufkommenden sozialistischen Bewegungen des 19. Jahrhunderts. Seine vielseitige Bildung in Philosophie, Geschichte und Naturwissenschaften befähigte ihn, Dührings Ansichten tiefgreifend zu hinterfragen. Engels' eigene Erfahrungen als Fabrikarbeiter und seine analytische Herangehensweise an gesellschaftliche Strukturen trugen dazu bei, ein umfassendes Verständnis für die Zusammenhänge von Wissenschaft und Gesellschaft zu entwickeln. Dieses Buch ist nicht nur ein wichtiges Werk der politischen Philosophie, sondern auch ein unverzichtbares Kompendium für jeden, der sich für die Grundsatzfragen des Sozialismus interessiert. Engels bietet eine fundierte Kritik an sozialistischen Theorien, die von der kapitalistischen Realität abweichen, und fordert den Leser auf, über die Rolle von Wissenschaft und Philosophie im Kampf für soziale Gerechtigkeit nachzudenken. "Anti-Dühring" ist somit ein herausragender Beitrag zur politischen Literatur und ein Muss für jeden, der die Wurzeln des modernen sozialistischen Denkens verstehen möchte.