Chiudi

Aggiungi l'articolo in

Chiudi
Aggiunto

L’articolo è stato aggiunto alla lista dei desideri

Chiudi

Crea nuova lista

Dati e Statistiche
Wishlist Salvato in 0 liste dei desideri
1842. Der große Brand von Hamburg
Scaricabile subito
10,99 €
10,99 €
Scaricabile subito
Chiudi

Altre offerte vendute e spedite dai nostri venditori

Altri venditori
Prezzo e spese di spedizione
ibs
Spedizione Gratis
10,99 €
Vai alla scheda completa
Altri venditori
Prezzo e spese di spedizione
ibs
Spedizione Gratis
10,99 €
Vai alla scheda completa
Altri venditori
Prezzo e spese di spedizione
Chiudi
ibs
Chiudi

Tutti i formati ed edizioni

Chiudi
1842. Der große Brand von Hamburg
Chiudi

Promo attive (0)

Chiudi
1842. Der große Brand von Hamburg
Chiudi

Informazioni del regalo

Descrizione


Mai An diesem Abend, in dieser Nacht, hatte Marie Vieles gesehen, das sie mit Schrecken erfüllte. Der Menschenstrom, der sich über die Holzbrücke wälzte. Der brennende Turm von St. Nikolai, der so furchtbar die Nacht erhellte. Aber vor allem Adams blasses Gesicht, das dem Tode näher schien als dem Leben. Die menschenleere Straße, die sich nun vor ihr in der Dunkelheit erstreckte, schien dagegen friedlich und sicher. Doch mit jedem Schritt, den Marie tat, gab der Weg langsam seine Schrecken preis. Es war offensichtlich, dass die Bewohner ihre Häuser in großer Eile verlassen hatten. Die gemauerten Durchgänge, die zu den Höfen führten, waren mit Schränken und Kommoden verstellt. Ein breites Sofa, das keinen Platz auf den Wagen gefunden hatte, schien auf die Rückkehr seines Besitzers zu warten. Zerbrochenes Geschirr lag vor einer offenen Tür. Nach der Flucht der Bewohner waren die Plünderer gekommen, und auch sie hatten Spuren hinterlassen. Der Boden war bedeckt mit den Scherben der eingeschlagenen Fenster. In einem der Rahmen hing noch das Wurfgeschoss, ein schwerer Holzschemel. Gepolsterten Stühlen hatten sie die Seidenbezüge zerschnitten, sodass ihr Futter wie Gedärm heraushing. Marie war nicht wohl in ihrer Haut und dafür gab es gute Gründe. Die Vorstellung, allein durch dunkle Straßen zu wandern, möglicherweise betrunkenen Plünderern zu begegnen, war unangenehm genug. Doch die Sorge um Adam quälte sie noch mehr und schien wie ein Stein auf ihrer Brust zu liegen. Jeder Schritt strengte sie an und die Kopfschmerzen, die sie seit einer Stunde hatte, waren hier draußen im Freien nicht besser geworden. Sie atmete tief ein, aber es belebte sie nicht. Die Luft schien schwerer zu sein als sonst. Sie wusste nicht viel von dem, was man die Naturwissenschaften nannte. Aber der Gedanke, dass das Feuer irgendwie die Luft vergiftete, erschien ihr naheliegend. Sie erinnerte sich an das Büßerstübchen im Waisenhaus. Eine kleine, fensterlose Kammer, in der die Kinder zur Strafe eingesperrt wurden. Dort hatten immer Kerzen gebrannt, die man nicht löschen durfte, und nach einer Weile konnte es sehr unangenehm werden. Vielleicht war die ganze Stadt zu einem Büßerstübchen geworden, dachte sie. Doch dann kamen ihr Zweifel. Eine Stadt war keine verschlossene Kammer. Es konnte also nicht das Gleiche sein. Außer Atem musste sie sich schließlich setzen und ließ sich auf der Treppe eines Hauseingangs nieder. Adam, dachte sie, du musst wieder gesund werden. Sie wollte, sie durfte ihn nicht verlieren. Wie viel Zeit hatten sie denn schon gemeinsam gehabt? Doch nur einige, wenige Stunden. Nein, sein Fieber war nicht so hoch. Es ging ihm gut. Er lag warm und sicher in ihrem Bett und Catharina hielt Wache neben ihm. Fast hätte Marie gelacht. Ja, Catharina würde Wache halten, solange es bequem und sicher für sie war. Aber was würde sie tun, wenn das Feuer näherkam? Würde sie einfach davonlaufen und Adam seinem Schicksal überlassen? Marie befürchtete das Schlimmste. Der Schmerz pochte in ihrem Schädel, als wolle er sie vorwärtstreiben. Es war auf alle Fälle besser, sich zu bewegen. Deshalb erhob sie sich und machte sich wieder auf den Weg. Ein, zwei Fenster entlang der Straße waren von Kerzenlicht erhellt. Schatten bewegten sich langsam durch die Räume, aber Marie bezweifelte, dass es Plünderer waren. Vielleicht waren die Bewohner dieser Gebäude nicht in der Lage zu fliehen, vielleicht wollten sie es auch gar nicht. Vor ihr, in einiger Entfernung, lag ein großer Gegenstand auf der Straße. Zunächst hielt sie es für ein weiteres sperriges Möbelstück, das die Besitzer aufgegeben hatten. Doch als sie näherkam, erkannte sie, dass es ein Pferdekadaver war. Marie blieb stehen und betrachtete das tote Tier. Die Zunge hing dem Pferd unnatürlich weit aus dem offenstehenden Maul. An Hals und Bauch traten die angeschwollenen Adern hervor. Wie gebannt stand Marie da.
Leggi di più Leggi di meno

Dettagli

2019
Testo in TED
Tutti i dispositivi (eccetto Kindle) Scopri di più
Reflowable
9783862827114
Chiudi
Aggiunto

L'articolo è stato aggiunto al carrello

Compatibilità

Formato:

Gli eBook venduti da Feltrinelli.it sono in formato ePub e possono essere protetti da Adobe DRM. In caso di download di un file protetto da DRM si otterrà un file in formato .acs, (Adobe Content Server Message), che dovrà essere aperto tramite Adobe Digital Editions e autorizzato tramite un account Adobe, prima di poter essere letto su pc o trasferito su dispositivi compatibili.

Compatibilità:

Gli eBook venduti da Feltrinelli.it possono essere letti utilizzando uno qualsiasi dei seguenti dispositivi: PC, eReader, Smartphone, Tablet o con una app Kobo iOS o Android.

Cloud:

Gli eBook venduti da Feltrinelli.it sono sincronizzati automaticamente su tutti i client di lettura Kobo successivamente all’acquisto. Grazie al Cloud Kobo i progressi di lettura, le note, le evidenziazioni vengono salvati e sincronizzati automaticamente su tutti i dispositivi e le APP di lettura Kobo utilizzati per la lettura.

Clicca qui per sapere come scaricare gli ebook utilizzando un pc con sistema operativo Windows

Chiudi

Aggiungi l'articolo in

Chiudi
Aggiunto

L’articolo è stato aggiunto alla lista dei desideri

Chiudi

Crea nuova lista

Chiudi

Inserisci la tua mail

Chiudi

Chiudi

Siamo spiacenti si è verificato un errore imprevisto, la preghiamo di riprovare.

Chiudi

Verrai avvisato via email sulle novità di Nome Autore