Keine Atempause für Neil Hockaday! Nach sechs Wochen höllischem Entzug werden die frisch antrainierten guten Vorsätze für „Hocks“ neues Leben als trockener New Yorker Detective auf eine harte Probe gestellt, weil er vom Polizeidienst beurlaubt bleibt. Die Madison Avenue-Karriere seiner frisch angetrauten Ruby entpuppt sich plötzlich als einzige Einnahmequelle des nicht mehr ganz jungen Paares. Der brutale Mord am Seniorpartner aus Rubys Werbeagentur fügt sich nahtlos in eine ganze Reihe blutiger Morde an Homosexuellen in Manhattan. Doch was steckt dahinter? Hock tut sich mit einem ehemaligen Kollegen zusammen, der inzwischen Privatdetektiv ist, und versucht zu ergründen, wieso die zuständige Polizei die blutrünstigen Morde als Selbstmorde abtut? Geht es um sadistische Spiele irgendwelcher „Sex Clubs“, die aus dem Ruder gelaufen sind? Oder hat gar die russische Mafia ein Interesse an den Morden? Auf der Flucht vor der Sehnsucht nach dem nächsten Glas stürzt sich Hock mitten hinein in einen Sumpf aus Blut, Rache und Sadismus. Er gerät zwischen die Fronten, und einige seiner übelsten Feinde sind Kollegen aus dem Polizeidienst. Schnell muss er erkennen, wie viel die Hochglanzfassaden der Madison Avenue mit dem schillernden Licht der Transvestiten- und Schwulenszene gemeinsam haben. Thomas Adcock lässt seinen hartgesottenen Detective erneut in die Häuserschluchten von Hell’s Kitchen und Madison Avenue blicken – in dieser Stadt kann man als rechtschaffener Ermittler schnell zum Spielball verschiedenster Interessen und Fraktionen werden. Gespannt bis zum Schluss folgt man Neil Hockaday und seinem brillanten detektivischen Gespür bis zur überraschenden Auflösung dieser brutalen Mordserie an Schwulen und den Abgründen bigotter und skrupelloser Polizisten. Als Polizeireporter und Journalist in Michigan und Minnesota begann er seine Karriere in der schreibenden Zunft. Bis 1978 arbeitete er für Zeitungen, dann ging er nach New York und nahm einen Job in der Werbebranche der Madison Avenue an. Daneben schrieb er ein Dutzend einfacher Romane unter Pseudonym und später auch Hörspiele und Drehbücher für Fernsehserien.?Seine erste Buchveröffentlichung unter eigenem Namen war Precinct 19 (1984), ein Tatsachenbericht des Polizeialltags in einem Revier in Manhattan. Im Jahr darauf begann er mit dem Schreiben von Krimigeschichten für Ellery Queen's Mystery Magazine. In seiner zweiten Geschichte Christmas Cop im März 1986 ließ er erstmals den New Yorker Polizisten Neil Hockaday die Rolle des Ermittlers spielen. Die Geschichte wurde für den Edgar Allan Poe Award nominiert. Es folgten regelmäßig weitere Geschichten, in denen auch Hockaday immer wieder die Hauptrolle spielte. Schließlich erschien 1989 der erste Roman mit dem Polizisten irischer Abstammung als Taschenbuch; Hell's Kitchen gilt laut Krimi-Couch als 'Meilenstein des harten Krimis'. Der zweite Roman Feuer und Schwefel wurde dann Adcocks erfolgreichstes Werk: Es brachte ihm 1992 den Edgar für den besten Taschenbuchkrimi ein. Bis 1997 wuchs die Serie auf sechs Romane an, von denen einige in bis zu zehn Sprachen übersetzt wurden. Danach war Adcock wieder journalistisch tätig und unterrichtete auch als Lehrer für kreatives Schreiben. Außerdem engagiert er sich für verschiedene Schriftstellerorganisationen wie P.E.N. und MWA und war Gründungsmitglied der nordamerikanischen Abteilung der International Association of Crime Writers (IACW/NA). Heute verfasst er regelmäßig Beiträge im deutschen InternetMagazin CULTurMAG.
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