Die Altsteinzeit

Die erste und längste Periode der Steinzeit wird im E-Book "Die Altsteinzeit" des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst geschildert. Jene Zeit dauerte in Europa und Asien mehr als eine Million Jahre, in Afrika sogar mehr als zwei Millionen Jahre. Die Altsteinzeit fiel in das von starken Klimaschwankungen geprägte Eiszeitalter. In Warmzeiten existierte in Deutschland eine Tierwelt wie heute in Afrika mit Flusspferden, Elefanten, Löwen und Affen. Mammute, Fellnashörner und Rentiere behaupteten sich in Kaltzeiten. Während Eiszeiten begruben dicke Eispanzer riesige Gebiete von Europa, Nordamerika und Asien. Außerdem fiel der Meeresspiegel weltweit um etwa 100 Meter und stieg in der nächsten Warmzeit wieder drastisch. Vor rund 10.000 Jahren ging das Eiszeitalter zu Ende, weswegen es derzeit warm ist bzw. spürbar wärmer wird. Die Frühmenschen, Neanderthaler und frühen Jetztmenschen waren Jäger und Sammler. Lanzen und Speere dienten ihnen anfangs als Waffen. Erst später kamen Pfeil und Bogen dazu. Jene Jäger und Sammler wohnten nicht nur in Höhlen, sondern errichteten auch Behausungen im Freiland. Zeitweise wurde kaum die Hälfte der Menschen älter als 20 Jahre. Vor mehr als 30.000 Jahren schnitzten Jetztmenschen die ersten Tier- und Menschenfiguren und malten Höhlen prächtig aus. Über die Religion unserer Vorfahren in der Altsteinzeit, zu der vielleicht Menschenopfer und Kannibalismus gehörten, weiß man immer noch wenig.