Wie schaffen wir Rollenklarheit im Netz? Wie kann ein digitales Bildungsportal konkret aussehen? Dürfen Lernende zu Lehrkräften im Digitalen werden ? weil sie es müssen? Dieses E-Book thematisiert die Lücken im deutschen Bildungswesen und entwirft eine Vision, wie ein Übergang in die schöne neue (digitale) Welt gelingen kann. Es wird ein Schuldiskursportal vorgestellt, das auf P4P Mini MOOCs basiert und im Bereich Unterrichtsmaterial für die sich gerade in der Entwicklung befindende SchulCloud bzw. BildungsCloud eine Steilvorlage sein kann. Der Diskurs ist die Methode der Demokratie. Von dieser These geht diese Arbeit aus. Ein strukturierter, systematischer digitaler Diskurs kann zu einer neuen Dimension der Bildung führen und Rollenklarheit im Netz bieten. Dabei dürfen die Lernenden (Schüler_Innen und Studierende) selbst Lehrkräfte im Digitalen werden - weil sie es müssen! Aufgrund der Fortschritte im Online-Bildungsbereich, insbesondere der Sonderrolle des Kurzfilms in einem MOOC (Massive Open Online Course), wurde diese Ausführung notwendig und das daraus resultierende Internet-Portal "MOOCit" könnte als Steilvorlage für das Kultusministerium gesehen werden. Oft fehlt nicht nur ein Bild, wie eine Bildungshomepage aussehen könnte, sondern es fehlt auch die Vision. Hier wird kein theoretischer, sondern einen ganz praktischer, ein realistischer Ausblick auf ein zukünftiges Online-Schuldiskursportal geboten. Mit dem auf Media-Wiki basierenden ?MOOCit.de? wird ein Übergang vorgestellt, der die reellen Bedingungen berücksichtigt und sich den aktuellen Entwicklungen stellen kann. Durch die Öffnung des Bildungsplans können Konzepte wie das ?Blended Learning? oder das ?Flipped Classroom? (Inverted Classroom) eine fortschrittliche Erweiterung zum bisherigen Unterricht bieten. Die Neugier ermöglichenden und Interesse fördernden Kontaktmöglichkeiten, die verantwortungsbewusste und reputationsgebundene neue Anonymität, lebenslaufdienliche Anreize, die relevanten, transparenten Entscheidungen und das Anerkennungspotenzial im Austausch können Basis-Elemente einer digitalen Schuldiskurskultur sein und dazu beitragen das Bildungssystem in Deutschland zu revolutionieren. Die heranwachsende Generation muss auf die modernen Entwicklungen vorbereitet werden. Wenn wir nicht im Informationsdschungel untergehen oder kostenpflichtige Bildung wollen, müssen anspruchsvolle, kommerzunabhängige, digitale Diskursmöglichkeiten für die Bildung entstehen. Bund und Länder, insbesondere die Kultusministerien, können es sich nicht mehr leisten, sich dem digitalen Diskurs zu verweigern. Diskurs ist nicht nur ein wissenschaftliches Konzept. Der Diskurs ermöglicht demokratische Prozesse. Der Diskurs ist ein wesentliches Mittel zur (Selbst-) Bildung. Ein gut strukturierter Diskurs kann gerade angesichts der Krisen ein Stabilisator der Demokratie sein. Eine Auslagerung des Diskurses auf nicht-demokratische oder nicht-bildungsorientierte Seiten (Facebook, Twitter, YouTube, ...) ist keine Lösung. Inwiefern könnte ein digitaler Diskurs die Bildungsarbeit in Zukunft unterstützen? Wie könnte eine signifikante Qualitätsverbesserung durch einen digitalen Diskurs in der Bildung stattfinden? Warum ist ein demokratisch strukturiertes Online-Diskursportal für alle am Schulbildungsprozess beteiligten Personen notwendig? Sind kleine (private bzw. schulische) oder größere zentrale Lösungen (z. B. des Kultusministeriums) angebracht? Entspricht das Kultusportal-BW.de den Ansprüchen einer modernen DQ? Was können wir von bisherigen MOOC-Portalen und Online-Universitäten lernen? Welche aktuellen technischen und didaktischen Entwicklungen könnten sinnvoll für ein Diskurs- und Bildungsportal eingesetzt werden? Wie müsste ein Online-Schuldiskursportal idealerweise beschaffen sein? Können K
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