Die Mitte des Universums: Band 10, Kapitel 43-46

Als Richard mit seiner erzschönen, aber spröden Kollegin Nguyet eine Affäre beginnt, ahnt keiner der beiden, wie turbulent und facettenreich ihre Liaison werden wird. Über die Jahre wächst nicht nur die Vertrautheit, sondern auch die Versautheit der beiden, und sie begegnen auf ihrer ausgedehnten Tour der Lust auch Gleichgesinnten, bis sich in der verschlafenen Kleinstadt in der Mitte Vietnams sogar eine Orgienrunde formt. Richard besticht – als fast der einzige Ausländer in der Stadt – mit seiner stattlichen Statur, blauen Augen und graumeliertem Haar, was ihn bei den Frauen der Mittelschicht begehrt macht und schon fast unweigerlich zu weiteren Affären führt. Diesmal ist es die 20-jährige Tina, die eigentlich in Saigon studiert, nun aber an ihrer ehemaligen Schule ein längeres Praktikum für ihre Lehrerausbildung macht. Tina und Richard waren sich in Saigon kürzlich nähergekommen, aber nun verfeinert sie die Begegnungen, indem sie Rollenspiele inszeniert. In der ersten Episode wird auf eine charmante, witzige Art Tinas Masochismus bedient, während die zweite Folge ihren Reiz und ihre Spannung aus dem Umstand bezieht, dass Tinas Mutter im Haus anwesend ist. Beim dritten Besuch bei Tina – diesmal als ihr neuer Lektor – ist allerdings niemand weiter daheim, und sie kann sich endlich einen langgehegten Wunsch erfüllen. Im finalen Kapitel fahren die beiden zusammen ans Meer, wobei der vorgebliche Wunsch der charmanten Neurotikerin, Schwimmen zu lernen, natürlich nur als Vorwand für weiteren Lendenwirbel dient. So unterschiedlich Richards Begegnungen mit den jungen Damen in dieser Serie scheinen mögen und so verschieden die Geschichten dadurch auch sind, haben sie jedoch alle eines gemeinsam: Letztlich sind sie bewegende, lebensbejahende Versuche, sich von überkommenen, starren Moralvorstellungen zu befreien. Keine Folge der langen Serie macht vor verschlossenen Schlafzimmertüren halt; sie alle sollen unterhalten, amüsieren und – im besten Fall – auch stimulieren, ohne dabei aber ins Grobe abzugleiten. Fast alle Kapitel offerieren im Vorübergehen auch Einblicke in die vietnamesische Kultur, ohne pedantisch zu sein. Ohne Tabus spüren sie den Quellen und der Dynamik erotischen Begehrens nach und ziehen den Leser in den Bann einer exotischen Welt. Schlagwörter: Schülerin und Lehrer, Rollenspiel, Bestrafung, Masochismus, unerfahren, Humor und Witz, Bukkake, Natursekt, Menstruation, Periodensex Der Autor dieser umfangreichen Reihe erotischer Geschichten lebt seit nunmehr zehn Jahren in Südostasien. Nach ausgedehnten Aufenthalten in den USA und der Südsee, wo er drei Jahre lang an einem Community College unterrichtete, ließ Richard sich 2014 in Vietnam nieder. Natürlich zieht sich seine unsterbliche Liebe zu südostasiatischen Frauen durch alle seiner Novellen.